1. Geschichte
Für die Geschichte bis zum 3. Krieg siehe o.g. Link zum Thread der Menschen.
Der 3. Krieg:
Zu Beginn des 3. Krieges suchte eine unheimliche Seuche die Nordländer des Königreiches Lordaeron heim. Da aber zum einen der Ausbruch der Orcs für Aufruhr sorgte und zum anderen König Terenas nicht willens war, seinem Volk nach dem 2. Krieg weitere Bürden wie eine Quarantäne aufzuerlegen, breitete sich die Seuche rasch aus. Die Kirin Tor schickten zwar die Schülerin von Meister Antonidas, Jaina Proudmoore, los und die Paladine der Silbernen Hand den Königssohn Arthas, aber auch die beiden konnten nicht viel ausrichten gegen die erstarkenden Untoten. Dorf um Dorf wurde in den Nordlanden überrannt und die Zahl der Geißel genannten Untoten wuchs immens.
Erst nach der Säuberung Stratholms durch Prinz Arthas wurde es eine Zeit lang ruhig in Lordaeron, als die Untoten verschwanden und die Kultanhänger sich nach dem Tod ihres Anführers Kel Thuzad in den Dörfern verbargen. Doch dann kehrte Prinz Arthas als Todesritter des Lichkönigs wieder, tötete seinen Vater König Terenas und stürzte das Land ins Chaos. Die Geißel erhob sich wieder und verschlang sehr schnell das gesamte Lordaeron, Quel’thalas und Dalaran. Erst danach kehrte Friedhofsruhe ein, als die Legion mit dem Großteil der Geißel gen Weltenbaum zog und dort geschlagen wurde.
Dann kehrte Arthas jedoch zurück und forderte die Schreckenslords heraus, die Lordaeron im Auftrag der Legion verwalteten. Er krönte sich selbst zum König und machte sich auf, die letzten menschlichen Enklaven in Lordaeron zu zerstören. Dies gelang ihm auch teilweise, doch dann verlor er nach und nach seine Kraft, weil durch eine Attacke Illidans der Frostthron des Lichkönigs Ner’zhul einen Riss hatte, durch den dessen Kraft nach und nach entschwand. Diese Schwäche nutzten die Schreckenslords, um zusammen mit der wieder freien Banshee Sylvanas und weiteren Untoten Arthas zu töten. Diesem gelang zwar die Flucht, auf dieser wurde er jedoch fast von Sylvanas und ihren Getreuen getötet.
In Lordaeron brach nun endgültig der Bürgerkrieg aus. Da Sylvanas und ihre Getreuen, die sich aus dem Bann des Lichkönigs lösen konnten, nicht bereit waren, sich der Herrschaft der Schreckenslords zu beugen, begann ein kurzer aber harter Kampf um das tote Königreich, in dessen Folge der Schreckenslord Varimathras die Seiten wechselte und seine Brüder getötet wurden – zumindest dachte man das. Am Ende rief Sylvanas die Fraktion der Verlassenen aus, die sich ihren Platz in der Welt schaffen und jeden töten wollten, der ihnen im Wege ist
Die Zeit nach dem 3. Krieg:
Die Schwäche des Lichkönigs nutzend eroberten die Verlassenen weite Teile von Tirisfal, Silberwald und sogar die im Bau befindliche Hauptstadt Undercity. In dieser Stadt erweiterten sie die Krypten und schufen sich eine Heimat tief unter den Ruinen der alten Hauptstadt von Lordaeron. Das Land selber war jedoch schwieriger zu erobern, da sowohl die Geißel als auch die Überlebenden von Lordaeron in Form des Scharlachroten Kreuzzuges immer wieder versuchten, das Land zurückzuerobern. Da aber auch unter diesen Fraktionen Krieg herrschte, konnten die Verlassenen in den folgenden Jahren ihren Machtanspruch durchsetzen, was auch ironischerweise der Geißel zu verdanken war, die letzten Endes bei ihrer Offensive auf Neu Avalon vor einigen Monaten Truppen des Kreuzzuges vom Westen abzog und im Osten vernichtete. Dadurch wurde letzten Endes nicht nur die Gefahr einer Invasion der Verlassenen-Länder abgewandt, sondern auch ein Großteil der Kreuzzug Truppen vernichtet bzw. nach Nordend vertrieben.
Während die Armeen der Verlassenen durch immer wieder neue, vom Lichkönig befreite Untote langsam, aber stetig anwuchsen, schickte die Königliche Apothekervereinigung ihre Leute in die ganze Welt und sogar darüber hinaus, um ein Mittel zu finden, dass sowohl die Lebenden als auch die Untoten der Geißel vernichten kann. Sogar vor heimlichen Tests vor den neuen Verbündeten der Horde machten die Apotheker nicht halt.
Wrath of the Lichking oder der Krieg gegen die Geißel:
Nach Arthas Angriff auf die Horde und die Allianz begannen auch die Verlassenen, ihre Truppen nach Nordend überzusetzen. Während die Orcs, Tauren und Trolle durch die Boreanische Tundra gen Eiskrone ziehen, haben die Verlassenen im Heulenden Fjord ihre Lager aufgeschlagen und testen dort die neuesten Erreger ihrer Seuche gegen die plötzlich auftauchenden Vrykul sowie Expeditionskorps der Allianz. Und wie man beobachten kann, sind diese Tests sehr erfolgreich.
So ging der Kampf gegen den Lichkönig weiter, bis durch eine Revolte die Verlassenen gespalten wurden. Der Schreckenslord Varimathras verriet die Bansheekönigin Sylvanas und verjagte sie und ihre Anhänger. Danach griffen die Apotheker unter Anleitung ihres führenden Alchimisten Putress mit den neuesten Erregern der Seuche die Truppen der Horde und Allianz an der Pforte des Zorns an, wodurch sowohl die Geißel, als auch die Horde und Allianz schwere Verluste erlitt. Erst das Eingreifen der Roten Drachen zerstörte die Seuchenbatterien der Verlassenen. In der Folge kam es zu einer Offensive sowohl der Horde als auch der Allianz auf Undercity, in dessen Ergebnis die Horde Varimathras und die Allianz Putress töten konnten. Es kam sogar fast zu einem Kampf Thrall gegeb Varian, der nur durch das Eingreifen von Jaina Proudmoore verhindert werden konnte, die Varian und sein Gefolge nach Stormwind teleportierte.
Danach kehrten Sylvanas und ihre Anhänger nach Undercity zurück, wohlwissend, dass ihre als Waffe gegen die Geißel getarnte Seuche nun bekannt ist und selbst die Verbündeten misstrauisch darauf achten werden, was in Tirisfal geschieht. Damit begannen die Spannungen zwischen Horde und Allianz zu wachsen. Die Verlassenen hingegen spielten nach den Verlusten des kurzen Bürgerkrieges keine große Rolle mehr im Kampf gegen den Lichkönig. Sylvanas stürmte zwar mit ihren Getreuen über Umwege die Eiskronenzitadelle, musste aber letzten Endes erkennen, dass Arthas ihr mittlerweile überlegen war und floh. Der Lichkönig selber fiel letzten Endes durch die Hand von Tirion Fordring mit seinem Aschenbringer sowie seiner Getreuen von Horde, Allianz und Argentumkreuzzug.
Cataclym:
Die letzten Jahre schon konnten die Verlassenen Lordaeron Stück für Stück zurückerobern, was auch dem Sieg der Geißel über die Scharlachroten bei Neu Avalon zu verdanken war. Aus den alten Ruinenstädten wurden oftmals befestigte Orte im eigenen Stil menschlich/geißeltechnisch und der Einfluss wurde über Tirisfal, den Silberwald, das Hügelland bis hin zur Grenze nach Stromgarde ausgedehnt. Auch im Bereich Andorhal haben die Verlassenen jeden Versuch der Allianz verhindert, dort Fuß zu fassen, da der Argentumkreuzzug sie für viele unerklärlicherweise - Spielengine oder kommt da noch loretechnisch was, man weiß es aktuell nicht - nicht behelligt. Somit gehört der Westteil des alten Lordaeron wieder Teilen der alten Bewohner, nur Teile der Westlichen Pestländer im Norden und die Östlichen Pestländer wurden noch nicht einverleibt. Lediglich der anfangs sehr erfolgreiche Angriff auf Gilneas ist aktuell im Grenzbereich Silberwald/Gilneas festgefahren, da die Verlassenen zwar die Gilneer mit einem Husarenstreich zum Rückzug bewegen konnten, unterm Strich aber die Gilneer mithilfe der Allianz doch die Verlassenen im Norden stoppen konnten.
Die zweite große Veränderung bei den Verlassenen ist die Eingliederung ehemaliger Geißeleinheiten, allen voran der Valkyr und sogar einige Todesritter der Schwarzen Klinge gesellten sich dazu. Mithilfe der Valkyr haben die Verlassenen auch begonnen, ihr Nachwuchsproblem zu regeln, da mit ihnen nun eine zweite Generation der Verlassenen begründet wurde. Nicht mehr nur die erste, die von der Geißel gelöst wurde, sondern durch Valkyr wiederbelebte Feinde, denen aber zumindest teilweise eine Wahl gelassen wird - wenn auch ein kontra-Sylvanas-Kurs schnell zerschlagen wird. Aktuell sind die Verlassenen aber eine der stärksten Völker von Azeroth, da jedweder große Widerstand bis auf Gilneas zerschlagen wurde. Die Frage bleibt, was der Argentumkreuzzug auf Dauer machen wird, denn am Ende ist dieser die einzige Macht neben den Verlassenen, die geschlossen im alten Lordaeron vorhanden ist?
Mists of Pandaria:
Bei der Offensive rund um Pandaria waren die Verlassenen nicht stark involviert, lediglich beim Angriff auf Orgrimmar haben sie sich beteiligt, wenn auch nicht mit massivster Truppenstärke. Dass Sylvanas am Ende Vol'jin als Kriegshäuptling akzeptiert, muss nicht viel heißen. Schon zu Thralls Zeiten haben die Verlassenen ihr eigenes Ding gemacht.
Warlords of Draenor:
Ob das Addon mehr Futter als MoP bringt, bleibt abzuwarten. Ich befürchte, auch dieser Abschnitt wird klein bleiben.